Bitschi Bus goes Lost Places!

►1. Tag: Do. 15.05.2025 - Marostica und Bassano del Grappa

Sichere und bequeme Fahrt vorbei an Trient an den Lago di Caldonazzo zum gemeinsamen Mittagessen im schönen Restaurant Europa. Danach fahren wir weiter durch das Sugana Tal zunächst nach Marostica. Der charakteristische Mauerring reicht vom Hügel „Colle Pausolino“ bis hinunter zum historischen Stadtkern und verbindet die obere Burg mit der unteren. Der Panoramaweg „Sentiero dei Carmini“ führt entlang den Mauern und bietet Besuchern eindrucksvolle Ausblicke. In Marostica wird alle zwei Jahre im September auf der Piazza Castello ein Lebendschachspiel ausgetragen, die wahrscheinlich berühmteste Schachpartie Italiens. Vielleicht erleben wir auch noch im Mai die Kirschblüte im umliegenden Hügelland, wer weiß? Danach kurze Fahrt nach Bassano del Grappa zu unserem sehr zentralen 4*Bonotto Hotel Belvedere, Zimmerbezug und gemeinsames Abendessen. Ein Rundgang durch die Altstadt zur berühmten Holzbrücke, die Ponte Vecchio oder Gebirgsjägerbrücke, mit anschließendem Grappa runden den Tag perfekt ab.

►2. Tag: Fr. 16.05.2025 - Vajont und Belluno

Heute beginnt unser Abenteuer. Wir fahren mit unserem Guide in den Parco Natinonale delle Dolomiti Bellunesi zum Vajont Staudamm, der keiner mehr ist. Am 9. Oktober 1963 löste sich ein riesiger Erdrutsch aus zirka 270 Millionen Kubikmetern Felsen und Gestein von den Hängen des Monte Toc und stürzte in den Stausee von Vajont. Die dadurch entstandene Flutwelle, eine enorme Welle von mindestens 50 Millionen Kubikmetern Wasser, zerstörte innerhalb von wenigen Sekunden das Gebiet unterhalb des Stausees. Der Ort Longarone wurde vollkommen zerstört. Die Zahl der Einwohner der Gemeinde Erto e Casso ging von 2000 auf 400 zurück. Zirka 2000 Personen fielen dem Dammbruch zum Opfer und auch heute noch füllt eine Erdmasse von über 2 km das alte Vajont Tal aus. Nach der Besichtigung geht es in das wunderbare Belluno, bekannt als „Klein-Venedig in den Bergen“. Das historische Zentrum erreicht man über einen Parkplatz, von dem eine Rolltreppe die Besucher auf den Domplatz bringt, auf dem sich zahlreiche Palazzis und die Basilica di San Martino präsentieren. Im Stadtkern findet man elegante Wohnhäuser in typisch venezianischer Bauweise, eindrucksvolle kleine Plätze und den Marktplatz, gemeinsames Abendessen in unserem Hotel.

►3. Tag: Sa. 17.05.2025 - Schio - Bergamo

In Schio, einem Städtchen bei Vicenza, befand sich früher der größte Textilproduzent Italiens. Davon zeugen noch die leeren Fabriken und Bauten für die Arbeiter. Ernest Hemingway beschrieb die Stadt als „einen der schönsten Orte der Welt“ , aber da war er wohl betrunken. Einst Zentrum der Textilindustrie galt Schio vor 150 Jahren als Manchester Italiens. Heute kann man bei einem Industrie-Architektur-Rundgang riesige Fabriken besichtigen, die allerdings leer stehen und zu den beeindruckendsten Lost Places Italiens gehören. Schafe gründeten Schios Aufstieg, denn sie weideten auf den Hochebenen in der Umgebung. Deswegen wurde das Städtchen bereits Anfang des 15. Jhdts. zu einem Zentrum der Wollproduktion. In der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. betrat Alessandro Rossi die Bühne und wurde mit „LaneRossi“ der größte Textil-Produzent im Land. Bei einem Rundgang zu den vielen Lost Places wie der LaneRossi-Wollfabrik erfahren wir viel Interessantes! Richtig lebhaft wird es in Schio samstags, dann ist Markt rund um den Dom. Schio ist aber auch als Marien-Erscheinungs- und Wallfahrtsort sehr bekannt! Am Nachmittag fahren wir weiter an Verona und Brescia vorbei nach Bergamo, Zimmerbezug in unserem zentralen Hotel Mercure Bergamo Palazzo Dolci. Der heutige Abend steht zur freien Verfügung. Bergamo liegt malerisch mit seiner Città Alta auf einem Hügel, wie eine Festung umgeben von dicken Stadtmauern. Zur Oberstadt fährt eine Standseilbahn bis 24.00 h, die in 15 Minuten von unserem Hotel zu Fuß erreichbar ist. Also, einem tollen Abend steht nichts im Wege!

►4. Tag: So. 18.05.2025 Crespi d’Adda und Bergamo

Das Textilfabrik- und Arbeiterdorf „Crespi d’Adda“ liegt am Fluss Adda und ist ein Juwel der Industriearchäologie. Seit dem Gründungsjahr 1878 ließ hier Cristoforo Benigno Crespi, Mitglied einer Färberdynastie, Baumwollprodukte herstellen. Ausschlaggebend für die Standortwahl war das Wasser des Flusses Adda.  Ein geschlossenes Dorf mit der Fabrikanlage, Siedlungen, Infrastruktureinrichtungen, Warmwasserversorgung, Schule, Arzt, Waschhaus und Kirche wurde speziell für die Arbeiterinnen errichtet und seither hat sich nichts verändert, alles ist noch vorhanden! Seit 1995 wurde diese Siedlung unter den Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes gestellt, und zwar als „außergewöhnliches Beispiel einer Arbeitersiedlung“. Nach dem Mittagessen Rückfahrt nach Vorarlberg.