Dresden
Schönheit mit Weltruf

► 1. Tag: Sonntag, 27.09.2026 - Anreise Dresden 

Fahrt mit mehreren Pausen über Ulm, Nürnberg, Plauen und Zwickau weiter nach Dresden. Ankunft und Zimmerbezug in unserem zentral gelegenen Hotel IBIS Zentrum. Die Altstadt ist bequem zu Fuß erreichbar, daher bietet sich ein gemütliches Abendessen in einem der vielen Restaurants sowie ein erster kleiner Rundgang an. Genießt den Abend!

► 2. Tag: Montag, 28.09.2026 - Dresden & Bastei

Heute lernt ihr unsere sehr erfahrene Reiseleiterin Sylvia kennen, die uns in den kommenden drei Tagen begleiten wird. Gemeinsam mit ihr entdecken wir zunächst die historische Altstadt bei einem geführten Rundgang. Wir sehen die Frauenkirche am Neumarkt, den Fürstenzug, das Residenzschloss, die Semperoper, den Zwinger und die Brühlschen Terrassen – Dresdens schönste Kulissen dicht an dicht. Im Anschluss bleibt genügend Freizeit für eigene Erkundungen, Einkäufe oder eine kleine Kaffeepause. Um 16.00 Uhr brechen wir in den Nationalpark Sächsische Schweiz zum Höhepunkt des Tages auf. Abseits der großen Besucherströme erleben wir das Elbsandsteingebirge und die berühmte Basteibrücke aus einer etwas ruhigeren Perspektive. Die 76,5 Meter lange Brücke zieht sich durch eindrucksvolle Felsformationen und bietet einen Ausblick, den man so schnell nicht vergisst. Zum Abschluss genießen wir im Panoramarestaurant Bastei ein gemeinsames 2-Gang-Menü. Ein stimmungsvoller Ausklang eines erlebnisreichen Tages.

► 3. Tag: Dienstag, 29.09.2026 - Spreewald - UNESCO-Welterbe

Nach dem Frühstück fahren wir gemeinsam mit Sylvia Richtung Norden in den Spreewald. Dieses einzigartige Landschaftsgebiet, oft als „grünes Venedig“ bezeichnet, gehört seit 1991 als Biosphärenreservat zum UNESCO-Welterbe. Ein dichtes Netz aus unzähligen Wasserarmen, den sogenannten „Fließen“, durchzieht die Region – insgesamt rund 300 Kilometer, die man per Kanu, Kajak oder ganz entspannt mit dem traditionellen Kahn erleben kann. Der Spreewald ist außerdem Heimat der Sorben, ein slawischen Volk mit eigener Sprache und Kultur. Ihre Trachten, Bräuche und Traditionen prägen das Gebiet bis heute und verleihen ihm eine besondere Atmosphäre. Kulinarisch hat der Spreewald einiges zu bieten. Berühmt sind die Spreewälder Gurken in all ihren Varianten, aber ebenso typisch sind Gerichte wie Kartoffeln mit Leinöl und Quark, Hefeplinsen oder frischer Spreewaldfisch. Während unserer gemütlichen Kahnfahrt genießen wir die Landschaft in aller Ruhe und kehren anschließend in einem urigen Gasthof zum Mittagessen ein. Zum Abschluss erwartet euch noch eine kleine Gurkenverkostung. Nach diesem entspannten Naturerlebnis steht euch der letzte Abend in Dresden zur freien Verfügung – perfekt für ein individuelles Abendessen und einen ruhigen Ausklang der Reise.

► 4. Tag: Mittwoch, 30.09.2026 - Oberlausitz - Bautzen & Umgebindehäuser in Obercunnersdorf

Heute begleitet uns Sylvia und zeigt uns die schönsten Seiten der Oberlausitz. Am Vormittag besuchen wir Bautzen, eine der charaktervollsten Städte Sachsens. Bei einem geführten Rundgang entdecken wir die markanten Türme, die farbigen Fassaden, die historischen Gassen und das traditionsreiche sorbische Viertel. Bautzen verbindet Geschichte und Atmosphäre auf besondere Weise. Nach der Besichtigung habt ihr Zeit für eine individuelle Mittagspause in der Altstadt. Am Nachmittag geht es weiter nach Obercunnersdorf, dem eindrucksvollsten Umgebindehausdorf der Region. Bei einem geführten Ortsrundgang mit einem örtlichen Experten erfahren wir viel über die besondere Bauweise und die Geschichte dieser einzigartigen Häuser, von denen hier über 250 erhalten sind. Das Dorf wirkt dadurch wie ein liebevoll gepflegtes historisches Ensemble. Zum Abschluss kehren wir im wunderschönen Café Brumme ein, einem gemütlichen Kaffeehaus im Ortskern. Bei Kaffee und Kuchen lassen wir den Tag entspannt ausklingen, bevor wir die Rückfahrt nach Dresden antreten.

► 5. Tag: Donnerstag, 01.10.2026 – Moritzburg & Rückfahrt nach Vorarlberg

Auf unserer Heimreise legen wir noch einen Halt beim Schloss Moritzburg ein. Die imposante barocke Jagd- und Sommerresidenz August des Starken liegt malerisch auf einer künstlichen Insel, umgeben von einem großen Teich und langen Alleen. Bei unserer Außenbesichtigung bleibt Zeit für einen Spaziergang um das Schloss und für viele schöne Fotostopps. Die berühmten Szenen aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wurden genau hier gedreht – darum halten wir natürlich Ausschau nach dem verlorenen Schuh und genießen die märchenhafte Kulisse. Anschließend Rückfahrt mit gemütlichen Pausen nach Vorarlberg.

Umgebindehäuser

Sie sind eine der außergewöhnlichsten und schönsten Bauformen Mitteleuropas. Man findet sie fast nur in der Oberlausitz, im östlichen Erzgebirge sowie in Nordböhmen und Niederschlesien. 

► Die Umgebindehäuser haben ihren Ursprung in der früher sehr wichtigen Leineweberei der Oberlausitz. Die Webstube im Erdgeschoss war der zentrale Arbeitsplatz der Familien. Dort musste es im Winter warm sein, und der Webstuhl durfte nicht durch Bewegungen aus den oberen Stockwerken erschüttert werden.

Um dieses Problem zu lösen, baute man die Webstube als massiven Blockraum aus stabilem Holz. Das darüberliegende Wohngeschoss wurde nicht direkt darauf gesetzt, sondern mit einem eigenen hölzernen Tragwerk um die Blockstube herumgeführt – daher der Name „Umgebinde“. So war die Webstube unten geschützt, warm und vibrationsfrei, während das Obergeschoss unabhängig davon genutzt werden konnte. Aus dieser cleveren Bauweise entstand eine Architektur, die es nur hier gibt und die bis heute ihren besonderen Charme bewahrt hat. 

►Besonders eindrucksvoll präsentiert sich diese Tradition in Obercunnersdorf. Hier stehen über 250 sorgfältig restaurierte Umgebindehäuser dicht beieinander, sodass der ganze Ort wie ein harmonisches historisches Ensemble wirkt. Wer durch diese Orte spaziert, spürt sofort ihren besonderen Charme: ein liebevoll bewahrtes Stück Kulturgeschichte, das den Dörfern der Oberlausitz ihren unverwechselbaren Charakter verleiht.